Die ideenreiche Blah Blah Blah Compagnie hat die Herausforderung angenommen und ein maßgeschneidertes Stück für das Festival entworfen. Poetisches, zweisprachiges Märchen, fantastisches Abenteuer, mitreißendes Konzert mitten in einem Bühnenbild aus Papier und Schattenspielen: Korb ist all das zugleich.
Bühne frei für die Fantasie: Die Originalgeschichte stammt von Joël Jouanneau, einem Wortkünstler und wahren Jongleur der Reime. Der bekannte französische Autor entführt mit seiner einzigartigen Sprache kleine wie große Menschen in eine wunderbare Sagenwelt. Korb – seltsamer Name für einen Jungen – spricht Französisch. Das Mädchen Annj scheint von anderswo her zu kommen und spricht Deutsch. Korb und Annj kennen sich, aber das war früher. Als sie sich wiedersehen, zwingt Annj Korb, sich zu erinnern: Eine Wölfin kümmerte sich einst um ihn. Da war diese Nacht, in der die Menschen die Wölfin töteten. Man spricht von einer Insel fernab der Welt, in die Korb sich flüchtet und Annj trifft. Es gibt auch eine Riesenwelle, die beide erfasst. In der Welt nach der Welle herrscht die Unmenschlichkeit. Und dann kommt schließlich der Moment, in dem die Welt vergisst, was geschehen ist. Aber Annj will, dass Korb sich erinnert, denn es ist nun Zeit, den Moment des Jetzt neu zu erfinden und zu bauen: die schöne Welt „Beau Jourd’hui“.
In Korb wird der Text auf Deutsch und Französisch gesprochen, gesungen oder geslammt. Das zweisprachig konzipierte Stück wird sowohl ein deutschsprachiges als auch frankophones Publikum begeistern. Die mitreißenden Rhythmen der Gitarren, Schlaginstrumente, Synthesizer und Klangobjekte aller Art begleiten die Reise von Korb und Annj, dazu eröffnen Lichtspiele erstaunliche Welten – ein Augenschmaus. Zusammen mit den musikalischen Überraschungen wird so die geheimnisvolle, fantasiereiche, spannende Geschichte von Freund und Freundin zu einer Fabel über die moderne Welt.