À poilsLa Compagnie S'Appelle Reviens

Theater, Objekttheater

À poils macht Vorurteilen den Garaus, indem es eine unwahrscheinliche Begegnung hervorruft. Da sind drei feiste Unholde, große mürrische behaarte Rockertypen. Die bikermäßig in schwarzem Leder auftretenden Techniker machen sich daran, das Bühnenbild aufzubauen und finden sich…Kindern gegenüber. Ab hier kann alles passieren, denn nun läuft nichts, wirklich nichts mehr wie geplant.

Diese harten Kerle bitten die versammelten Kinder, mit anzupacken – das ist der Auftakt für eine großartige Metamorphose. Bald gleicht alles einer Baustelle. Bühnenbildelemente kommen aus Kisten, die auf der Bühne herumstehen. Ein kollektiver Aufbau beginnt, und nach und nach lassen sich alle aufeinander ein. Im Lauf des spielerisch-fröhlichen Aufbaus werden die stämmigen, hartgesottenen Kerle immer bunter und fangen an, sich mit einem seltsamen, farbenfrohen Pelz zu bedecken, ganz weich und haarig. Aber was verbirgt sich hinter dieser eigenartigen Verwandlung?

À poils ist ein ungewöhnliches, fremdartiges, ein geniales Stück, das das Anderssein und vorgefasste Meinungen thematisiert. Mit der Compagnie S'Appelle Reviens inszeniert Alice Laloy eine Bühnenperformance, die auf der zufälligen Begegnung zweier Welten basiert, die schlussendlich einen gemeinsamen Kokon um sich spinnen. Ein seltsames Objekt, das das Theater für junges Publikum hinterfragt. Eine Fabel über Zartheit und Zärtlichkeit, die noch von sich reden machen wird.

Alice Laloy

Alice Laloy entdeckt während ihres Studiums im Studiengang Szenografie/Kostümdesign an der Schule des Théâtre National Strasbourg (TNS) die Marionetten für sich und befasst sich mit dieser anderen Art, an das Theater heranzugehen. Im Januar 2002 gründet sie die Compagnie S'Appelle Reviens und inszeniert zahlreiche Stücke. Sie wird 2009 für ihr Stück 86 cm mit dem Molière für das beste Stück für junges Publikum ausgezeichnet. Zur Zeit ist sie „associated artist“ an der Comédie Colmar – CDN Grand Est, am T2G – CDN Gennevilliers und am Théâtre de L'Union – CDN Limousin. Ihr Schaffensprozess richtet sich am Recherchetheater aus, das Marionetten, Materialien, Maschinen, Schauspieler*innen und Klangkompositionen im Sinne eines poetischen Schreibens zusammenbringt.

www.sappellereviens.com


Idee, Regie Alice Laloy
Mit Vladimir Barbera, Luca Fiorello, William Pelletier
Regieassistenz Stéphanie Farison, Simon-Elie Galibert
Musik Csaba Palotaï
Licht Jean-Yves Courcoux
Bühnenbild Jane Joyet
Assistenz Bühnenbild Alissa Maestracci
Kostüme Alice Laloy, Mélanie Loisy, Maya-Lune Thieblemont, Anne Yarmola
Assistenz Kostüme Sara Clédé, Solveig De Reydet
Prothesen, Perrüken Maya-Lune Thieblemont
Färbung der Haare Ysabel de Maisonneuve mit der Unterstützung von Lisa Morice
Bühnenbau Benjamin Hautin
Inspizienz Jean-Baptiste Velde
Unterstützung Bühnenbau Quentin Tailly, Vivian Guillermin, Stéphane Uzan und das Haarsträhnchen-Team Mathilde Apert, Lëa Assous, Justine Baron, Romane Bricard, Inès Forgues, Léonie Garcia Lamolla, Charisté Monseigny, Lisa Morice, Fatima Sharmin, Maëlle Ubaldi, Emma Valquin
Produktion, Verwaltung, Koordination, Kommunikation Sotira Dhima, Thomas Clédé, Joanna Cochet, Romane Bricard

Produktion La Compagnie S’Appelle Reviens
Koproduktion La Comédie de Colmar, CDN Grand Est Alsace / TJP, CDN Strasbourg Grand Est / Le TANDEM, Scène nationale Arras-Douai / Houdremont, Centre Culturel La Courneuve
Mit der Unterstützung von Conseil Départemental de la Seine-Saint-Denis
Künstlerresidenz Théâtre La Licorne, Dunkerque / Nouveau Théâtre public de Montreuil, CDN / Ville de Pantin / Théâtre de la Coupe d’Or
Mit der künstlerischen Beteiligung von Jeune Théâtre National
La Compagnie S’Appelle Reviens wird unterstützt von Ministère de la Culture DRAC Grand Est / Région Grand Est.