Schwereloses Ballett und fantastische Träumerei, das ist Hocus Pocus. Zwei Neonröhren sind horizontal aufgehängt, im Raum voneinander getrennt durch absolute Schwärze. Aus diesem Dunkel taucht eine Hand empor, zwei Hände, dann drei Beine, und alles verschwindet wieder. Bald werden Figuren erkennbar, seltsame Kreaturen erscheinen und sind in Sekundenschnelle wieder weg.
Zwei Freunde begeben sich tänzerisch auf ein Abenteuer voller Unwägbarkeiten. Gemeinsam zerteilen sie die Wolken und tauchen in Unterwasserwelten ein, sehen sich mit einer Riesenspinne konfrontiert und begegnen sympathischen Monstern. Während den Prüfungen ihrer Initiationsreise stehen die beiden Kameraden einander bei, fordern sich heraus und stellen am Ende fest, dass ihre Freundschaft tiefer geworden ist.
In seinem künstlerischen Ansatz beschäftigt sich der Schweizer Choreograf Philippe Saire mit Bewegung wie auch mit bildender Kunst sowie Theater und Film. Seine Stücke, die häufig in eigens entworfenen Settings spielen, touren mit großem Erfolg um die Welt. Hocus Pocus baut auf Illusion. Die Kraft der Bilder fordert unsere Fantasie heraus. Ein Traumepos entsteht, ein magischer Moment, auf der anderen Seite des Spiegels.