Ist das eine Wolke, die man in den Arm nehmen kann? Ein Berg, leicht wie eine Feder? Eine Riesen-Zuckerwatte? Das Badewasser ist wohl übergelaufen, der Schaum breitet sich auf der ganzen Bühne aus. Ein Tänzer in elegantem Anzug beginnt den Schaumhaufen zu erforschen. Mal wie ein Zauberer, mal wie ein Marionettenspieler spielt er damit wie mit unserer Fantasie. Mit unglaublicher Zartheit lädt er uns zum Träumen ein.
Die Seifenblasen lassen sich modellieren, so entsteht eine ganze lebendige Welt. Abstrakte Formen erscheinen, Traumlandschaften tauchen auf, Tiere werden wach. Der Schauspieler ist nun gleichzeitig Dompteur, Geologe, Maler, Maurer und Sammler, er schneidet Schaumteile ab und lässt daraus vergängliche Figuren entstehen, die sich pausenlos verwandeln.
Ein Duo, irgendwo zwischen Mensch und Materie, entsteht und entspinnt eine fabelhafte Poesie. Dieses Schaumbad bietet eine fantastische Spielwiese für eine witzige, originelle körperliche Begegnung. Le Petit Bain, erdacht für ganz junges Publikum in Begleitung der Erwachsenen, ist ein bezauberndes Stück, das auf allerschönste weise die Fantasie beflügelt.