Cornelius schläft jede Nacht an einem anderen Ort. Heute wacht er im Theater im Viertel in Saarbrücken auf. Er ist auf der Durchreise. Er ist immer auf der Durchreise. Er streicht durch die Lande, denn er hat kein Zuhause mehr aus Stein oder Holz oder Beton oder Eis. Doch das war nicht immer so. Heute besitzt er nichts, außer einem Wagen, in dem er seine wenigen Habseligkeiten bewahrt.
Sein Zuhause ist das Unterwegssein und die Menschen, denen er begegnet. Und diesen Menschen erzählt er seine Geschichte. Es ist eine Geschichte über Glück und darüber, was man braucht, um glücklich zu sein. Über Besitz und Verlust. Über Schulden und Schuld. Über Bauern und Banken. Über Ausweglosigkeit und den Mut zum Neuanfang. So bringt Cornelius jungen Zuschauer*innen sein schwer greifbares Schicksal der Obdachlosigkeit näher, und das auf eine spielerisch-poetische Weise mit viel Wortwitz, originellen Requisiten und Akkordeonmusik.